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Randbedingungen:
Der Schimmelpilz benötigt eine oberflächennahe relative Luftfeuchtigkeit von 80 %, um zu wachsen.
Als Nährboden bevorzugt er organische Substanzen. Es können zum Beispiel Tapeten, Staub und Nikotinablagerungen sein.
Die optimale Temperatur für sein Wachstum liegt zwischen 15 ° C und 30 ° C. Temperaturen zwischen 0 ° C bis 45 ° C können jedoch bereits ausreichen.
Der Pilz bevorzugt ein leicht saures Milieu mit einem pH – Wert von 4,5 bis 6,5. Licht, Sauerstoff und CO₂ spielen beim Wachstum eine untergeordnete Rolle.
Da meist andere Voraussetzungen mehr oder weniger vorhanden sind, spielt die Feuchtigkeit eine wichtige Rolle. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass Wasser in Form von Kondensation vorhanden ist, um das Wachstum von Schimmelpilzen zu gewährleisten.
Unter den oben genannten Bedingungen reicht es aus, wenn die relative Luftfeuchtigkeit an der Bauteiloberfläche an fünf aufeinanderfolgenden Tagen jeweils sechs Stunden lang bei 80 % liegt, um Schimmelwachstum zu fördern. Auch auf Untergründen, die normalerweise keinen Nährboden für Schimmelpilze bilden, wie Fliesen und Glas, kann es durch Ablagerungen wie Staub oder Fett zu Schimmelbildung kommen. Durch regelmäßiges Reinigen kann der Nährboden entfernt und Schimmelbildung vermieden werden.
Andere Quellen für Feuchtigkeit wie zum Beispiel undichte Leitungen oder mangelhafte Horizontalsperre sind vorher zu überprüfen und auszuschießen.
In der kalten Jahreszeit können lokale Temperaturabsenkungen an den Wärmebrücken zu einer Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit in den oberflächennahen Luftschichten führen. Bei einer Raumtemperatur von 20 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % erhöht sich die relative Luftfeuchtigkeit auf 80 %, wenn die Raumluft auf Bauteile mit einer Oberflächentemperatur von 12,6 °C trifft. Wenn die Bauteiltemperatur auf ≤ 9,3 °C sinkt, kann es sogar zur Kondenswasserbildung führen. Abhängig von der Temperaturverteilung an der Bauteiloberfläche kann die Schimmelbildung eintreten.
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